Das Ding schleppt sich 16 Sekunden dahin. Dann kippt diese Stimme aus und ergießt sich über die Trägheit. Die Posaune röhrt und ich bin mittendrin in Joe Yorks Film.
Eine laue Sommernacht in Bristol. Joe rollt auf dem Rad nach Downtown zur Soundsystem-Session und tanzt.
Und weil er nicht genug davon bekommt, geht’s weiter nach Westend.
Und das war’s.
Nach 2 Minuten und 35 Sekunden ist Ride On durch. Echt kurz für eine Dub-Reggae-Produktion.
Aber diese 2 Minuten und 35 Sekunden reichen, um mich mit einem WOW-Gefühl sitzen zu lassen und noch 47 Mal auf Play zu klicken.
Ich mag das, wenn Künstler:innen mit wenigen Worten mein Kopfkino starten. Wenn sie Raum für Gedanken und Bilder lassen.
Das schafft Joe Yorke und ich hoffe, da kommt noch mehr. Irre Stimme, irgendwo auf dem Weg in die Höhen des unerreichbaren Cedric Myton.
Auf Bandcamp kriegst du auch die Version. Leider nur noch digital, weil die limitierten 7-Inch Dubplate-Pressungen ausverkauft sind.
(von Nils)
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