

Am 1. Dezember begeisterten Martin Zobel mit seiner Soulrise Band und Ganjaman die Besucher auf dem Benefizfestival „African Kiss“ in Freiburg. Der kalte Wintereinbruch war an diesem Abend vergessen.
Lokale Reggae Events und einheimische Künstler müssen unterstützt werden. Erst recht, wenn sie ihre Einnahmen und Gagen für einen guten Zweck direkt ins Mutterland nach Afrika spenden. Die Macher des eintägigen „African Kiss Festivals“ kombinieren Jahr für Jahr – und nun schon in sechster Auflage – ein abwechslungsreiches und familienfreundliches Programm am Nachmittag mit abendlichen Konzerten.
Reggae für den guten Zweck
Die gesamten Erlöse fließen dabei in ein Projekt nach Ghana. Genau genommen in ein Ausbildungszentrum für bessere Bildungsmöglichkeiten in der Kleinstadt Komenda. „Education Is The Key“, wie viele Reggae Artists hat sich auch das „African Kiss Festival“ diesen Leitsatz auf die eigene Fahne geschrieben. Für mich Grund genug, bei heftigem Schneetreiben eine dreistündige Fahrt nach Freiburg in Kauf zu nehmen.
Auf nach Freiburg
Dort finden in letzter Zeit viele lohnenswerte Reggae und Dub Veranstaltungen statt. Also unbedingt immer wieder im Netz auf dem Freiburger Reggae Kalender vorbeischauen. Nach dem Schlendern über den afrikanischen Markt, einem Kurzfilmwettbewerb und einer Tanzperformance einer nigerianischen Gruppe, stand am Abend das erste musikalische Highlight auf dem Programm: Martin Zobel mit seiner Soulrise Band.

„Land Of The Free“ heißt ihre neue von Fully Fullwood in den USA analog produzierte Scheibe, mit der sich die Band in den letzten Wochen im Fokus der Roots Hörer befindet und sogar für einen Reggae GRAMMY nominiert wurde. Der Longplayer gehört auch für mich zu den besten Reggae Alben des Jahres. Live hat mich Martin Zobel und seine Band in Freiburg absolut beeindruckt.
Die Truppe spielte eine anderthalbstündige Show auf konstant hohem Niveau. Kein einziger Tune fiel gegenüber der restlichen Setlist ab. Das lag sicherlich auch an der ausgezeichnet aufeinander abgestimmten Band mit Jennifer Washington als Backround-Sängerin. Vor allem mit Hits vom neuen Album wie „Earth, Wind & Fire“, „No More“ oder „Land Of The Free“ zog Martin Zobel die Zuhörer in Bann.

Die enorme Entwicklung war gegenüber dem letzten Auftritt sowohl hör- als auch sichtbar. In Zukunft muss sich die Band vor niemandem mehr verstecken. Nach mehreren Zugaben verfließen sie die Bühne und machten Platz für Ganjaman, der gemeinsam mit seinem Backing DJ Flowing Vibes wieder einmal für beste Stimmung und für eine mehr als würdige Aftershow Party sorgte.
Grammy-Nomination für „Land of th Free“? das wär mir neu ;-)
@b-vibe Das hat Martin vielleicht etwas unglücklich formuliert. Das Album stand auf der Vorschlagsliste für die Nominierungen )
achso ja das kann sein, verdient hätte es das album jedenfalls :-)