Die Liebe ist entspannt. Die lehnt sich zurück und hört sich an, wie die Vernunft schimpft, wie der Stolz höhnt, wie die Vorsicht mahnt. Und dann sagt die Liebe:
hast du schon das neue Käse-Ding von Schwarzpaul und Berlin Boom Orchestra (BBO) gehört? Parmigiano? Steile Ansage, da im Intro: „Hier kommt die härteste Kombi seit Marteria und Casper.“ Ich hab erst mal breit geschmunzelt und dann …
Anton … wer? Ich habe auch nachgeguckt. War ein deutscher Volksliedforscher, der vor 180 Jahren Kein Schöner Land In Dieser Zeit aufgeschrieben hat. Dazu gibt’s einen 2019er Remix und ich grinse breit seit Wochen.
Ich habe das Gute im Menschen gefunden, im Moshpit bei der Antilopen Gang (kurz bevor Corona alles lahmlegte).
Geile Samples. Geheimtipp-Gäste. Gemischte Gefühle. Alles drauf auf Une Plage Sur La Lune, dem neuen Album von The Architect. Sogar ein bisschen Dancehall.
Das Ding schleppt sich 16 Sekunden dahin. Dann kippt diese Stimme aus und ergießt sich über die Trägheit. Die Posaune röhrt und ich bin mittendrin in Joe Yorks Film.
Mach doch einfach Musik.
Dieser Satz. Wenn ich den lese, klappt mein Kinn runter und mein Kopf in den Nacken. Meine Augen rollen in ihre Höhlen und aus meinem Hals presst sich ein leidendes Oooohh! durch meine forellenmäulig geöffneten Lippen.